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Adlerbussard
Buteo rufinus
Art der Accipitridae


Abb.. 494 © Rainer Paul

Abb.. 493 © Luci 11
2. KJ

Die Handschwingen sind größtenteils weiß gefärbt. Die äußeren Handschwingen besitzen oberhalb der Innenfahnenverengung eine dunkelbraune Färbung. Auf den inneren Handschwingen zeigen sich dunkle Querstreifen. Diese variieren zwischen verschiedenen Individuen und können mal mehr und mal weniger Weiß aufweisen. An der Spitze findet sich ein dunkles Subterminalband. Die äußeren Handschwingen können bei dunklen Exemplaren auch Querstreifen besitzen, diese erstrecken sich jedoch meist nur auf die Außenfahne.

Die Armschwingen sind ähnlich den inneren Handschwingen gefärbt. Auch hier zeigt sich die helle Innenfahne und das Streifenmuster hoch bis zur dunklen Spitze. Die Schirmfedern besitzen eine verschwommenere Bänderung und sind teilweise einfarbig braun gefärbt.

Die Steuerfedern bieten das breiteste Variationsspektrum. Auch hier ist der Weißanteil meist recht hoch. Die mittlere Steuerfedern ist meist symmetrisch gezeignet. Auf den Steuerfedern zeichnen sich dunkle Querbinden ab. Diese können sehr schmal, jedoch auch breit und verzerrt sein. Bei manchen Individuen können die Querstreifen fast komplett fehlen und die Steuerfedern wirkt einfarbig hellbraun mit einer hellen Basis. An der Spitze findet sich eine dunkelbraune Subterminalbinde (extrem helle Morphe ausgeschlossen), abgeschlossen von einer hellen Terminalbinde.

Im Vergleich zum Mäusebussard findet sich in den Hand- und Armschwingen deutlich mehr Weiß. Die äußeren Handschwingen haben darüber hinaus oft gar keine Querstreifen. Bei Beleg #1256 sind die Querstreifen deutlich feiner als bei den meisten Mäusebussarden. Auch die Steuerfedern sind weißlicher und zeigen so weniger Zeichnung. Einzelne Armschwingen oder Federn des Kleingefieders lassen sich oft nur in Ausnahmefällen eindeutig unterscheiden.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 361.5 - 396.5mm n=3
H7 (100%)
Armschwinge 15 pro Flügel ca. 228.0mm n=1
A1 (100%)
Steuerfeder 12
217.5 - 252.5mm n=3
S2 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

1. KJ

Länderzuweisungen

Greifvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt
  • gelistet im Jagdrecht