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Die Alpenkrähe besitzt wie verwandte Rabenvogelarten ein recht gleichmäßig schwarz gefärbtes Gefieder. Bei starker Abnutzung kann die Färbung bräunlich verblassen. Es findet sich ein leichter metallischer Glanz - ähnlich, aber nicht so stark ausgeprägt wie bei der Raben-, Nebel- oder Saatkrähe.
Von den Maßen der längsten Handschwinge (H7 oder manchmal H8) liegt sie zwischen der Alpendohle (kein Überschneidungsbereich), der Saatkrähe (Überschneidungsbereich zwischen 247mm und 252mm) und der Raben- / Nebelkrähe (Überschneidungsbereich um die 250mm möglich). Die Außenfahnen der H6 bis H9 sind partiell verengt - H10 meist vollständig. Die Verengungen reichen tiefer als bei der Alpendohle (Pyrrhocorax graculus). Die Innenfahnen sind wie bei anderen Krähen bräunlich gesäumt. Die Innenfahnen sind wie bei anderen Krähenvögeln bräunlich gesäumt. Jungvögel besitzen meist ein etwas matteres Gefieder, bei verschlissenen Federn ist dieser Aspekt jedoch schwer für eine Altersbestimmung heranzuziehen.
Übersicht über die Färbungsvariation zwischen den Unterarten der Alpenkrähe:
feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
247.0 - 262.0mm
n=4 P6 (50%) P7 (50%) |
secondary | 9-10 per wing |
144.0 - 168.0mm
n=4 S1 (100%) |
retrix |
12
|
166.5 - 175.0mm
n=3 R4 (33%) R6 (33%) R5 (33%) |
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Die Alpendohle erreicht eine Körperlänge von 38-41, eine Flügelspannweite von ca. 80-90cm und ein Körpergewicht von ca. 230-350g (Weibchen wiegen 230–390g, Männchen 230-450g).
Es besteht eine hohe Verwechslungsgefahr mit der sehr nah verwandten Alpendohle (Pyrrhocorax graculus).
Die Alpenkrähe besitzt in etwa die gleiche Größe wie die Dohle (Corvus monedula) und ist nur minimal größer. Das Gefieder ist komplett schwarz gefärbt wie bei vielen anderen Rabenvögeln ebenso. Die Iris der Augen ist bernsteinfarben, die Füße sind rotorange gefärbt - der Schnabel ebenso.
Jungtiere unterscheiden sich von Altvögeln durch ihr kürzeres und lockereres Gefieder. Ihnen fehlt der metallische Schimmer adulter Individuen und ihr Gefieder erscheint heller und schmutziger. Juvenile Alpenkrähen haben bis zum ersten Herbst einen eher orangen Schnabel, der deutlich kürzer ist als der ausgewachsener Individuen.
Die Flügel wirken sehr rundlich. Es besteht eine sehr hohe Verwechslungsgefahr mit der Alpendohle. Diese ist jedoch leicht kleiner, besitzt einen etwas kürzeren Schwanz sowie etwas kürzere Flügel und einen leuchtend gelben Schnabel.
In der Luft unterscheidet sich die Alpenkrähe von der Alpendohle durch ihren weniger gerundeten Schwanz, ihre breiteren Flügel und die Spitzen der Flügel, die stärker gefingert sind.
Eine Übersicht über die Größenunterschiede der Unterarten der Alpenkrähe:
Die häufigsten Lautäußerungen bestehen aus lauten Tschilplauten, die von einem hohen Trällern und Krächzen begleitet werden - diese klingen jedoch anders als bei der Alpendohle.
Die Alpenkrähe bewohnt weitläufige und unbepflanzte Viehweiden mit Felsen in der näheren Umgebung sowie Steilklippen an den Küsten. Generell sind Strände und magere, trockene Rasenflächen mit 2-4cm Bewuchs und hohem Insektenaufkommen wichtig für die Art (z.B. Schaf-, Pferde. und Yakweiden).
Abseits der Weidewirtschaft können Wind, Hanglage oder Sonneneinstrahlung dazu beitragen, dass geeignete Nahrungshabitate für die Art entstehen. Wichtig ist offenbar auch Trinkwasser im Lebensraum. Wo Brutmöglichkeiten in Felsen fehlen, nimmt die Alpenkrähe auch Nistplätze in Gebäuden an. Dabei kann es sich um Ruinen, moderne Betonbauten oder auch um bewohnte Häuser handeln, solange das Nest und seine nähere Umgebung ungestört bleiben. In Zentralasien sind die Vögel oft sogar in der Nähe von oder in Dörfern anzutreffen, in Westchina und der Mongolei sind sie vielerorts ganzjährige Bewohner von Städten. Dort fungieren meist innerstädtische Grasflächen als Nahrungsgründe.
Die Höhenverbreitung liegt zwischen 2000 und ca. 8000m über Meeresniveau, in Spanien ist sie seltener auch in niedrigeren Lagen anzutreffen.
Alpenkrähen sind wie die meisten Rabenvögel als Opportunisten omnivor, ernähren sich aber vorwiegend von Insekten und anderen Wirbellosen. Ergänzt wird das Nahrungsspektrum vor allem durch Samen, Beeren und andere Früchte. Mit dem Rückgang der Insektenvorkommen im Herbst und Winter rücken zunehmend Getreidesamen und Beeren in den Vordergrund. Bevorzugt wird offenbar Getreide, Früchte frisst die Alpenkrähe weniger gern als die Alpendohle. Vereinzelt fressen die Vögel auch Kleinsäuger wie Spitzmäuse, Eidechsen oder die Eier anderer Arten. Im Gegensatz zur Alpendohle und zu den meisten anderen Arten der Familie meidet die Alpenkrähe Aas und menschliche Abfälle für gewöhnlich.
Gliederfüßer und Regenwürmer erbeutet die Alpenkrähe vor allem, indem sie mit ihrem langen, dünnen Schnabel in der obersten Bodenschicht stochert. Ameisen picken die Vögel in sehr schneller Folge von der Erdoberfläche auf. Für die Nahrungssuche bevorzugt die Alpenkrähe vor allem feuchte Stellen im Rasen oder aufgewühlte und bloße Erde. Teilweise hebt sie auf der Suche nach Nahrung auch bis zu 20 cm tiefe Löcher aus. Steine und getrocknete Kotfladen wenden die Vögel, um an darunter lebende Wirbellose zu gelangen. Selbst in weichem Kot stpchern sie nach Insektenlarven, ohne dabei das Gefieder zu beschmutzen. Nach Möglichkeit wird die Nahrung am Boden aufgenommen; nur wenn es die Situation erfordert, begibt sie sich auch ins Geäst von Büschen oder Bäumen. Oft versucht sie dann auch, Nahrung im Rüttelflug aufzuspüren. Dass überschüssige Nahrung versteckt wurde, konnte bisher nur bei Vögeln beobachtet werden, die in Volieren gehalten wurden. Die Alpenkrähe trinkt oft, vor allem nach Aufnahme klebriger oder zäher Nahrung.
Alpenkrähen sind gesellige Vögel und leben die meiste Zeit des Jahres in kleinen Schwärmen. Paare schließen sich gerne schon vorhandenen Schwärmen an. EIn Schwarm kann mehrere Hundert oder Tausend Vögel umfassen. In den Gruppen kann es zu aggressiven Auseinandersetzungen, Imponiergehabe oder akustisch zusammengerufenen Ansammlungen kommen, gewalttätige Angriffe mit Verletzungen sind aber sehr selten. Konflikte werden meist durch Drohgesten des überlegenen Tiers (aufrechte Haltung von Oberkörper und Schnabel) beendet.
Schwärme nächtigen für gewöhnlich gemeinsam und gehen auch geschlossen auf Nahrungssuche. Wo sich die Verbreitungsgebiete überlappen, sind Alpenkrähen gelegentlich mit Dohlen und Alpendohlen vergesellschaftet. Zur Konkurrenz und Auseinandersetzung kommt es dabei nicht, weil die Ernährungsweisen der Arten sehr unterschiedlich sind, auch Nistplatzkonkurrenz besteht in der Regel nicht.
Seltener schließen sich Alpenkrähen mit größeren Rabenvögeln zusammen. Fressfeinde werden von den Schwarmvögeln gemeinsam gehasst.
Die Brutpartner finden sich bei der Alpenkrähe in den Nichtbrüterschwärmen zusammen. Das Weibchen wird dabei vom Männchen mit einem Balztanz umworben, auf den Gefiederkraulen folgt. Anschließend bietet es dem Weibchen ein hochgewürgtes Nahrungsstück an. Auch nach der erfolgreichen Verpartnerung füttert das Männchen das Weibchen regelmäßig, wenn es von ihm dazu aufgefordert wird.
Brutpaare, die das zweite Jahr überstanden haben, bleiben meist bis zum Tod eines Partners zusammen.
Zur ersten Brut kommt es frühestens im Alter von zwei Jahren, erfolgreiche Brüter sind aber in aller Regel drei Jahre oder älter.
Das Nest wird im Spätwinter von beiden Partnern gemeinsam gebaut und befindet sich, wenn möglich, abseits von den Nestern anderer Paare. Als Nistplätze werden überdachte Felsnischen und Schächte bevorzugt. Die Alpenkrähe ist aber kein Höhlenbrüter im eigentlichen Sinne, die Nestzugänge sind meist breit und offen, sodass das Nest im Flug erreicht werden kann. Neben Felsen werden lokal auch Lehmhänge, Fenstersimse, Dachstühle oder Schornsteine zur Brut verwendet. Voraussetzung ist, dass der Nistplatz ausreichend geschützt, zugänglich und ungestört ist. Bei geringem Nistplatzangebot brüten Alpenkrähen auch in lockeren Kolonien.
Das Nest besteht aus einer unförmigen Schüssel von bleistiftdicken, miteinander verwobenen Zweigen, die mittig mit Wolle, Haaren und Pflanzensamen gepolstert wird. Der Nestbau nimmt zwei bis vier Wochen in Anspruch.
Die Gelege der Alpenkrähe bestehen aus einem bis sieben (meist drei bis fünf) Eiern. Die Eier besitzen eine beige bis hellbraune Farbe und dunkle Sprenkel. Das Weibchen legt sie in der Regel acht bis zehn Tage nach Abschluss des Nestbaus. In Europa und Asien geschehen Nestbau und Euablage überwiegend zwischen Mitte April und Mai. Das Weibchen bebrütet die Eier alleine, während es vom Männchen mit Futter versorgt wird, gelegentlich werden Artgenossen als Bruthelfer tätig. Die Jungen schlüpfen nach 17–21 Tagen und werden nach 36–41 Tagen flügge. Nach dem Ausfliegen bleiben sie noch etwa 50 Tage im Familienverband, bevor sich die Familie einer größeren Gruppe von Artgenossen anschließt.
Die Ausflugrate liegt auf den britischen Inseln (ohne Komplettverluste des Geleges) zwischen 42 und 76 %; die Totalverluste liegen lokal bei bis zu 32 %. Neben Nesträubern kann auch der Befall der Gelege durch den Häherkuckuck (Clamator glanduarius) eine Ursache für das Scheitern von Bruten sein.
Alpenkrähen sind Standvögel und haben nur schwache Wanderungstendenzen. Im Winter verlassen einige Populationen die Gipfelregionen von Gebirgen und ziehen ins Tiefland und in die Täler hinab. Die Nahrungssuche veranlasst die Tiere bisweilen zu längeren Wanderungen, dabei legen sie aber selten mehr als zehn Kilometer zurück.
Die Alpenkrähe war im 16. Jahrhundert in Europa deutlich weiter verbreitert als heutzutage. Die menschliche Weidewirtschaft förderte die Verbreitung in Europa, indem sie offene Flächen schuf und erhielt und den Vögeln eine Nahrungsgrundlage in Form von Trockenrasen bot. So wurde sie etwa von Valerius Cordus als Bewohner der Donaufelsen bei Kelheim und Passau erwähnt. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft und dem Rückgang der Schafweidewirtschaft ab dem 19. Jahrhundert verschwand die Alpenkrähe vielerorts von ihren angestammten europäischen Brutplätzen. Die Verfolgung durch den Menschen trug zu dieser Entwicklung bei. So verschwand die Art in weiten Teilen der Alpen, der britischen Inseln und von allen Kanareninseln außer La Palma. Im Gegensatz dazu blieb die Art in Asien weitgehend unbehelligt und wird bis heute nicht verfolgt, auch die Weidewirtschaft ist dort noch weit verbreitet. Dementsprechend ist das asiatische Artareal der Alpenkrähe größer und geschlossener als das europäische.
Das heutige Verbreitungsgebiet der Alpenkrähe zerfällt in drei Teile: ein großflächiges asiatisches Areal, eine Vielzahl zersplitterter und kleinräumiger Brutgebiete in Europa und Nordafrika sowie vier kleine Brutpopulationen im Äthiopischen Hochland. In Asien reicht die Verbreitung vom Gelben Meer über den Nordwesten Chinas, das südöstliche Sibirien und die Mongolei bis auf das mongolische und tibetische Plateau. Von dort aus folgt das Artareal den großen Gebirgsketten Südasiens, dem Himalaya, dem Hindukusch, dem Elburs und dem Zagros-Gebirge westwärts bis in den Kaukasus und nach Anatolien. Die großen Trockensteppen und Wüsten werden von der Alpenkrähe gemieden. In der Türkei ist sie überwiegend entlang der südlichen Gebirgsketten anzutreffen. Westlich davon schließen sich einige kleinräumige Vorkommen in der Ägäis und auf dem Balkan an. Während die Alpenkrähe noch in weiten Teilen des Apennins und im Norden Siziliens brütet, ist sie aus den Ostalpen seit Jahrzehnten verschwunden. Nur im Westen des Gebirgszugs kommt sie noch vor. Entlang der europäischen Atlantikküsten in Irland, Großbritannien und Frankreich bestehen versprengte, aber weitgehend stabile Populationen. Mehr oder weniger flächendeckend kommt die Alpenkrähe nur in den Pyrenäen und auf der Iberischen Halbinsel vor. Jenseits der Straße von Gibraltar schließen sich Vorkommen im Atlas an, eine heute stark isolierte Population besteht darüber hinaus auf La Palma. Die Vorkommen im nördlichen und südlichen Hochland von Abessinien sind durch die Sahara und die arabischen Wüsten von den anderen Populationen getrennt.
Eine Übersicht über die Verbreitung der einzelnen Unterarten der Alpenkrähe:
Auf Basis europäischer Bestandsschätzungen geht BirdLife International von 43.000–110.000 Brutpaaren in Europa aus, was in etwa 129.000–330.000 Individuen entspricht. Für China wird von 10.000–100.000 Brutpaaren ausgegangen. Auf Basis der europäischen Zahlen schätzt BirdLife den Weltbestand auf 263.000–1.320.000 Vögel, mahnt aber solidere Hochrechnungen an. In Europa waren die Bestände der Alpenkrähe zumindest bis in die 1980er Jahre rückläufig, seitdem ergeben sich keine klaren Trends. Ursache war vor allem der Verlust von geeigneten Brut- und Nahrungshabitaten. Im Gegensatz zur Alpendohle konnte sich die Alpenkrähe nicht an den Strukturwandel seit dem 19. Jahrhundert anpassen oder gar vom Gebirgstourismus profitieren. Leichte Bestandszuwächse sind auf den Britischen Inseln und der Iberischen Halbinsel zu verzeichnen. Anders als die meisten europäischen Vorkommen gelten die Populationen im Atlas, in Klein-, Zentral- und Ostasien als groß und weitgehend stabil. In ihrem asiatischen Areal gilt die Alpenkrähe als relativ, örtlich auch als sehr häufig. Die vier äthiopischen Brutvorkommen umfassen nach Hochrechnungen 1.000–1.300 Individuen und kommen entsprechenden Studien zufolge für eine Einstufung als gefährdet oder stark gefährdet in Frage.
Umfangreiche Schutz- und Wiederansiedlungsprogramme wurden in den letzten Jahrzehnten vor allem in Großbritannien unternommen. Dabei wurden Nisthilfen errichtet und die traditionelle Schafbeweidung gefördert, was unter Umständen mit zur Wiederansiedlung der Art im Süden Großbritanniens beitrug. Die Schweiz, die aktuell noch etwa 50 Brutpaare beherbergt, stuft die Alpenkrähe auf ihrer nationalen Roten Liste als stark gefährdet ein. Als wichtigste Faktoren für den Erhalt der europäischen Bestände gelten die Erhaltung von Trockenrasen und vergleichbaren Flächen sowie der Schutz vor touristischer Erschließung und direkter Verfolgung.