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feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
115.5 - 128.0mm
n=11 P9 (64%) P8 (36%) |
secondary | 14-15 per wing |
72.0 - 79.5mm
n=12 S1 (92%) S2 (8%) |
retrix |
12
|
97.0 - 132.0mm
n=9 R1 (89%) R4 (11%) |
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Der Bienenfresser (Merops apiaster) erreicht eine Körperlänge von ca. 25-30cm, eine Spannweite von ca. 44-50cm und ein Gewicht von 44-78g.
Durch sein äußerst farbenfrohes Gefieder gilt diese Vogelart nicht umsonst als "der bunteste Vogel Europas".
Der kräftige und leicht nach unten gebogene Schnabel und die Beine des Bienenfressers sind schwarz gefärbt.
Bei adulten Bienenfressern ist die Iris der Augen rubinrot, die Augen werden von schwarzen Augenstreifen umfasst, die am Schnabelansatz beginnen und kurz hinter den Ohröffnungen enden.
Über dem Schnabel befindet sich ein breites, türkis-weißes Stirnband, das von der rostrotbraunen "Kappe" auf dem Kopf abgelöst wird. Diese "Mütze" reicht weit in den Nacken hinein, wo sie dann in Höhe der Flügelschultern von helleren Tönen abgelöst wird.
Unter dem Schnabel bzw. den Augenstreifen befindet sich ein schmales, weißes Feld, das mit Türkis durchsetzt sein kann. Daran anschließend ist die Kehle leuchtend goldgelb gefärbt. Dieses Kehlfeld wird von einem schmalen schwarzen Band - welches am Ende der Überaugenstreife beginnt und die Kehle vom Brustgefieder trennt - umrahmt.
Die Brust, der Bauch und die Flanken sind bei erwachsenen Individuen leuchtend türkisblaugrün gefärbt - je nach Lichteinfall, denn diese Federn besitzen Mikrostrukturen, die das Licht brechen.
Die Unterschwanzdecken der Bienenfresser sind türkisweiß, der Rücken ist bei beiden Geschlechtern etwas different gefärbt.
Bei adulten Männchen geht das Kastanien- bzw. Rost-Rot im Übergang von Nacken zum Rücken und zum Schultergefieder zuerst in ein Orange und dann in ein Sonnengelb über - der Rücken ist orangebraungelb gefärbt -, während adulte Weibchen hier orange-gelb-grüne Federn besitzen - auch auf dem Rücken bis unten zu den Oberschwanzdecken.
Auch die oberen Flügeldecken beider Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt. Die großen und kleinen Hand- und Armdecken von adulten Männchen sind - ausgenommen die Schirmfederdecken - rostbraun gefärbt, während hier die Weibchen grün-braun-türkise Farben besitzen. Die Schirmfederceckfedern beider Geschlechter sind ultramarinblau gefärbt.
Die Handschwingen erwachsener Bienenfresser besitzen türkisblaue Außenfahnen, graublaue Innenfahnen und schwarze Spitzenbereiche, während die Armschwingen dann rostrot mit schwarzen Spitzen gefärbt sind, nur die inneren Schirmfedern sind gemischt türkisblaubraun-farben. Die Oberschwanzdecken beider Geschlechter sind blau, die Steuerfedern grünblau.
Von unten - also bei Bienenfressern im Flug - wirken die Flügel in den Handschwingenbereichen grau, während die Unterflügeldecken im restlichen Bereich orangegelb wirken. Ein breites, schwarzes Abschlussband wirkt in den Spitzenbereichen der Schwungfedern wie ein hinterer Flügelabschluss.
Die beiden mittleren Steuerfedern sind zu einem langen Spieß ausgebildet, der vielen Spintarten ein unverwechselbares Flugbild verleiht.
Jungvögel sind ähnlich den adulten Weibchen gefärbt, nur wesentlich blasser und nicht so farbintensiv.
Bienenfresser sind sehr ruffreudig. Der häufigste Ruf ist ein etwas heiser klingender Flugruf - "Prürr", aber auch "Krük Krük", beide Rufe werden gerne variiert. Der Alarmruf ist ein hohes "Pitt-Pitt-Pitt", ähnlich dem Eisvogel.
Bienenfresser sind - wie die Racken und anderen Spinte ebenso - äußerst thermophile Vögel. In Europa sind sie von Ende April/Anfang - Mitte Mai bis Ende August/Anfang September in ihren Brutgebieten zu sehen, das Winterhalbjahr verbringen sie in tropischen Gefilden.
Wie alle Arten der Gattung Merops besiedeln auch die Bienenfresser sandige oder lehmige Steilhänge/-wände wie Dünenbereiche, Sand- und Lehmgruben, Braunkohle-Abbaugebiete, und ähnliche Habitate, diese können sich in geschlossenen Waldgebieten, in der Agrarlandschaft, in Dünengebieten, aber auch in Steppen oder lockerem Buschland befinden.
Neue Brutgebiete werden zuerst von nur einem oder ein paar wenigen Paaren erschlossen, ist das Gebiet geeignet, werden es von Jahr zu Jahr mehr Brutpaare, bis hin zu riesigen Brutkolonien.
Die Brutröhren werden tief in die Erdwand gegraben, an deren Ende sich die Brutkammer befindet. Ein Brutpaar kann durchaus mehrere dieser Brutröhren anlegen, obwohl nur eine genutzt wird.
In den Randgebieten der Kolonien werden bei Platznot für die Brutröhren notfalls und selten auch Brutröhren in ebenerdige Flächen gegraben.
Häufig findet man in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Bienenfressern Ansiedlungen bzw. Kolonien von Uferschwalben (Riparia species), Blauracken (Coracias garrulus), Eisvögeln (Alcedo atthis), aber auch Bachstelzen (Motacilla alba), Haus- und Feldsperlinge (Passer domesticus und montanus), sowie diverse andere kleinen Singvögel, die in den ehemaligen Brutröhren der Bienenfresser brüten.
Als Nahrung dienen den Bienenfressern in erster Linie Hummeln, Bienen, Wespen und Hornissen. Diese werden in akrobatischen, meisterhaften Sturzflügen in der Luft gefangen. Auch Libellen, Schmetterlinge, große Fliegen, Schwebfliegen und Heuschrecken sowie Ameisenköniginnen im Ausflug zählen zum Nahrungsspektrum der Bienenfresser.
Bienenfresser wissen durchaus zwischen wehrhaften Insekten wie Hornissen, Wespen, Bienen und Hummeln, und den nicht wehrhaften wie Schwebfliegen (die oft Wespen und Bienen imitieren), Schmetterlingen, Heuschrecken, etc. zu unterscheiden.
Bei den Bienenverwandten wird das jeweilige Insekt im Flug gefangen. Dann landet der Spint auf einem Ast oder einer ähnlichen Sitzwarte, und wirft das Insekt mehrfach in die Luft, um es mit dem Schnabel wieder aufzufangen. Danach wird der Stachel durch abstreichen an dem Ast von dem Insekt entfernt, erst danach wird die Beute verspeist.
Bienenfresser sind nicht allzu territorial, häufig sieht man auf geeigneten Sitzwarten auch mehrere Vögel dicht an dicht nebeneinander sitzen.
Die Brutröhren weisen i.d.R. eine Länge von 1-1,5m auf, wobei auch Rekordlängen von 2,7 Meter erreicht werden können. Der Durchmesser beträgt etwa 4-5cm, das Einflugloch ist 8-10cm im Durchmesser. Am Ende jeder Röhre befindet sich die blasenförmig erweiterte Brutkammer. Neben den meist mehrere Meter auseinander liegenden, bewohnten Röhren befinden sich oft weitere, nicht fertig gestellte Brutröhren. Die Grabarbeiten des Paares sind nach circa zwei bis drei Wochen abgeschlossen.
Die Brutzeit beginnt Mitte Mai und dauert einschließlich Aufzucht bis Ende Juli, die Brutzeit selbst beträgt dabei ca. 20 bis 22 Tage. Es gibt nur eine Brut im Jahr (keine Nachbruten). Beide Geschlechter beteiligen sich am Brüten, das Männchen allerdings in geringerem Maße. Das Gelege besteht aus fünf bis sieben fast kugeligen, rein weißen, glatten, stark glänzenden Eiern. Die Eier messen 22,5-29,5mm in der Länge und 17,6-23,6mm im Durchmesser, wobei die Eier direkt auf dem Boden der Brutkammer liegen. Die Anzahl der Eier ist stark vom Nahrungsangebot abhängig. Am Boden der Brutkammer entsteht im Laufe des Brutgeschäftes durch Speiballen aus Insektenresten sowie Kot und sonstigen Abfällen eine zentimeterhohe Schicht.
Die Nestlinge sind nackt mit rosafarbener Haut. Der Schnabel der Jungen ist grau mit sehr schmalen gelblichen Randwülsten. Die Jungvögel werden von beiden Eltern 20 bis 30 Tage im Nest sowie eine Zeitlang danach betreut.
Besonders wichtig für den Bruterfolg dieser Art sind gute Vorkommen von Fluginsekten, hier steht dieser Vogelart der massive Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der intensiven Landwirtschaft gegenüber.
Der Europäische Bienenfresser (M. apiaster) besitzt eine Verbreitung in einer Unterart in Mittel- und Süd-Europa, Nord-Afrika und West-Asien. Mittel- und südeuropäische sowie nordafrikanische Bienenfresser überwintern im tropischen Afrika, westasiatische Populationen in Indien und Sri Lanka.
Bienenfresser brüten bzw. überwintern laut IUCN regelmäßig in folgenden Ländern:
Äthiopien; Afghanistan; Albanien; Algerien; Angola; Armenien; Aserbaidschan; Bahrain; Belarus; Belgien; Benin; Bosnien und Herzegovina; Botswana; Bulgarien; Burkina Faso; Burundi; China; Dänemark; Demokratische Republik Kongo; Deutschland; Djibouti; Egypt; Elfenbeinküste; Eritrea; Finnland; Frankreich; Gabun; Gambia; Georgien; Ghana; Gibraltar; Griechenland; Guinea; Guinea-Bissau; Groß-Britannien; Indien; Iran; Irak; Israel; Italien; Jemen; Jordanien; Kamerun; Kasachstan; Katar; Kenia; Kongo; Kroatien; Kuwait; Kirgistan/Kirgisien; Lettland; Lesotho; Libanon; Liberia; Lybien; Mazedonien; Malawi; Mali; Mauretanien; Marokko; Moldawien; Montenegro; Mosambik; Namibia; Niederlande; Nigeria; Östereich; Oman; Pakistan; (ehemaliges) Palästina; Polen; Portugal; Rumänien; Russische Föderation; Ruanda; Sambia; Saudi Arabien; Schweden; Schweiz; Senegal; Serbien; Simbabwe; Sierra Leone; Slowakei; Slowenien; Somalia; Spanien; Sri Lanka; Südafrika; Süd-Sudan; Sudan; Swaziland; Syrien; Tadschikistan; Tansania; Togo; Tschad; Tschechien und Tschechei; Türkei; Tunesien; Turkmenistan; Uganda; Ukraine; Ungarn; Usbekistan; West-Sahara-Staat; Vereinigte Arabische Emirate; Zentral-Afrikanische Republik; Zypern.
Bienenfresser sind Ausnahmeerscheinungen in: Estland; Irland; Island; Kapverdische Inseln; Liechtenstein; Luxemburg; Madagaskar; Malediven; Nigeria; Norwegen; Seychellen.