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Great Green Macaw
Ara ambiguus
species of Psittacidae


© Alexander Haase
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Der Große Soldatenara ähnelt in seinen Handschwingen dem Gelbbrustara. Die Blaufärbung ist jedoch eher himmelblau bis hell-graublau. Der Innenfahnensaum ist etwas grünlicher. Auf den Schirmfedern finden sich - beginnend auf der Außenfahne der inneren Armschwingen - grasgrüne Farbfelder. Die innersten Schirmfedern können vollständig grün gefärbt sein mit einer grau-mittelbraunen Innenfahnenfläche. Die Steuerfedern sind ebenfalls teilweise himmelblau gefärbt. Der untere Teil der Innenfahne ist sonnengelb, zum Kiel hin auch grünlich oder orange. Der untere Teil der Außenfahne besitzt ein dunkelrotes Farbfeld. Der Gelbanteil variiert im Steuer. Die zentrale S1 kann auch zum größtenteil dunkelrot gefärbt sein mit einer ins Hellblau auslaufenden Spitze.

feather number longest
primary 10 per wing no data available
secondary 12 per wing no data available
retrix 12
approx. 456.0mm n=1
R1 (100%)
Annotations for measurement data

number of individuals n

For the statistics of the longest feather measurements, we only use data from birds having the largest feathers present. A broken, missing or growing feather, which could potentially be the longest, disqualifies the individual for measurement. Likewise, no hybrids are included in the statistics. However, birds of different ages (e.g. young and adult woodpeckers), sexes (e.g. male and female sparrowhawks) and subspecies are used equally in the diagram and can therefore lead to a very wide range of variation. The greater the number of individuals measured, the more accurate the range of variation. Very small data sets of one or only a few birds only lead to approximate results.

measurement method

The feathers are measured digitally via the scan. A ventral curvature of the feathers is straightened for the measurement, but a caudal curvature is not! Measurements are taken from the start of the calamus to the largest extension of the feather. This does not always have to be the rachis, but can also be the vanes (e.g. in the case of buntings). Special features, such as the wax platelets on the waxwing, are omitted from the measurement.

percentages

The percentages of the individual feathers, e.g. P5, indicate the proportion of individuals in which this feather is the longest of its kind. This information should always be considered in conjunction with the total number of birds measured. An indication of 100% for five individuals is no guarantee that this feather is really always the longest.

country allocations

native

Colombia · Costa Rica · Ecuador · Honduras · Nicaragua · Panama ·

Parrots

characteristics

Der Große Soldatenara erreicht eine maximale Länge von ca. 85-90cm, eine Flügelspannweite von 100-110cm, ein Gewicht von 1250-1430g und eine maximale Lebenserwartung von deutlich über 60 Jahren.

Der mächtige Oberschnabel ist schwarz gefärbt - der Unterschnabel ist ebenfalls komplett schwarz. Die Kiefer- und Kinnregion bilden ein großes, rosafarbenes Feld, das am Ansatz des Oberschnabels beginnt und als Latz im Kinnbereich endet, im Gegensatz zu vielen anderen Aras jedoch die Augenmaske mit einschließt - die Region über dem Oberschnabel ist kräftig rot gefärbt. Das kleine Auge besitzt eine weißlichgraue Iris, die Zehen sind hellgrau. Die gesamte Unterseite bis zu den Unterschwanzdeckfedern ist grün, der restliche Kopf, Nacken sowie der obere Rückenbereich inclusive Schultern und Oberarm ebenso. Ab den Flügelansätzen ist der restliche Rückenbereich inclusive der Oberschwanzdecken, türkisblau gefärbt. Auch die Flügel sind türkis und blau gefärbt, bis auf einen Bereich an der Oberarmlinie - hier ist die grüne Färbung der oberen Rückenpartie zu sehen. Die Unterschwanzdeckfedern besitzen eine türkise Färbung. Das Steuer ist stufen- / keilförmig aufgebaut, S6 ist die kürzeste und S1 die längste Steuerfeder. Die Steuerfedern sind blaurot gefärbt.

Das Steuer macht bei Aras bis zu 50% der gesamten Körperlänge aus. Das Flugbild der Aras ähnelt einem Wellensittich, nur sind sie bedeutend größer und besitzen eine weit geringere Flügelschlagfrequenz - diese imposanten Vögel fallen alleine schon durch ihren Lärm und ihr Flugbild mit dem langen Steuer auf.

Die Stimmäußerungen der Aras sind vielfältig - der Flugruf ist ein lautes "Raaaaaah" - ähnlich einer Krähe oder einem Raben.

habitat

Der Große Soldatenara bewohnt tropische Tieflandregenwälder in der Nähe von Flüssen. Wichtig sind genügend Nahrung, das Vorhandensein von Wasser sowie abgestorbene Bäume für den Höhlenbau. Der Große Soldatenara lebt paarweise oder in kleinen Familienverbänden. Er bildet in der Regel keine größeren Gruppen. Die Individuumsdichte beläuft sich zumeist nur auf insgesamt 5-6 juvenile und adulte Aras.

Die Nahrung besteht aus Samen, Nüssen, Früchten und Beeren aus den oberen Baumregionen. Hauptnahrung sind zu 80 % die Früchte der Waldmandel (Dipteryx oleifera). Erst nachdem die Nahrungsreserven eines Gebietes aufgebraucht sind, ziehen sie weiter. Oft arbeiten sie mit Kundschaftern, die vorausfliegen und nahrungsreiche Gebiete suchen.

Zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr besucht der Große Soldatenara, wie viele andere Papageienarten auch, sogenannte Lehmlecken. Dies sind Plätze an steilen Flussufern, wo Lehm zutage tritt. Hier nehmen die Vögel Mineralien auf, die sie zur Entgiftung von durch die Nahrung aufgenommenen Schadstoffen benötigen. Der Mineralienbedarf richtet sich daher nach dem jeweiligen Nahrungsangebot. Dies geschieht immer als Gruppe. Dabei kann die Gruppenstärke eine besonders hohe Individuumsdichte aufweisen.

Die Brutsaison variiert von Dezember bis April in Costa Rica und von Mai bis Oktober in Ecuador. Vor der Fortpflanzung suchen sich die Große Soldatenaras ihre Partner. Hat sich ein Paar gefunden, spricht man von einer Verpaarung oder auch Dauerehe. Diese Verpaarung hält ein Leben lang. Große Soldatenaras sind Höhlenbrüter. Die Bruthöhlen befinden sich im oberen Drittel der großen Bäume. Diese Höhlen werden entweder selbst mit den großen und kräftigen Schnäbeln ausgehöhlt oder es werden bereits im Vorjahr benutzte oder auch verlassene Bruthöhlen genutzt. Während der Vorbereitung zur Brut arbeiten die Aras permanent an den Bruthöhlen. Dabei wird im Inneren abgeschabtes Holz zerkleinert und als Bodengrund für die Eier verwendet. Dieser lockere Bodengrund ist nicht sehr hoch. Er dient vor allen Dingen für die Regulierung der Luftfeuchtigkeit in der Bruthöhle. Ebenso werden auch abgestorbene, aber noch aufrecht stehende Bäume als Bruthöhlen genutzt.
Das Gelege besteht gewöhnlich aus bis zu drei Eiern, die etwa 28 Tage bebrütet werden. Nach 90 bis 100 Tagen verlassen die Jungen die Bruthöhle. Die ersten Flugversuche folgen. Die Jungvögel werden jetzt noch einige wenige Wochen von den Altvögeln betreut. Danach leben sie im Familienverband bis zur Geschlechtsreife selbstständig. Die erst Brut misslingt zumeist aus Mangel in der Erfahrung der Jungpaare. Alle weiteren Bruten verlaufen meistens verlustfrei, wenn keine Störungen auftreten.Die Brut wird allein vom Weibchen durchgeführt. Das Männchen füttert in dieser Zeit das Weibchen.
Die Geschlechtsreife wird in einem Alter von 5 Jahren erreicht.

Zu den Feinden des Aras gehören Raubkatzen, sogenannte "Eierdiebe" und Greifvögel.

distribution

Es werden zwei Unterarten unterschieden:

  • Ara ambiguous ambiguous: kommt von Ost-Honduras bis Nordwest-Kolumbien vor.
  • Ara ambiguous guayaquilensis: besitzt seine isolierten Vorkommen auf der Pazifikseite von Ecuador (möglicherweile notch in Südwest-Kolumbien).

remarks

Die IUCN / Birdlife International stuft den Großen Soldatenara als "Endangered = EN", also als "Gefährdet", ein. Es ist so, dass die Bestände durch Lebensraumzerstörung, Wilderei, illegalen Vogelhandel und Umweltverschmutzung kontinuierlich abnehmen, so dass der einstmals häufige Große Soldatenara immer seltener wird.

Bis vor einiger Zeit waren diese Aras auf beiden Seiten des Panamakanals relativ häufig, sind aber dort jetzt aufgrund der Zerstörung ihrer Umwelt durch den Menschen verschwunden. Spezielle Berichte zu Erhaltungsprogrammen des Ara ambigues in Panama und Ecuador sind auf den Seiten des World Parrot Trust zu finden.
In Costa Rica läuft ebenfalls ein Erhaltungsprogramm.

Unter Beachtung des Washingtoner Artenschutzabkommens und Nationaler Natur- und Artenschutzgesetze sowie der EU-Bestimmungen kann man von Haltern und Züchtern des Großen Soldatenaras Mauserfedern bekommen.

conservation status

  • CITES
    appendix 1
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    appendix A
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    strictly protected