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Schwarzkehlchen
Saxicola rubicola
Art der Muscicapidae

ad. Männchen
juv. Weibchen
Weibchen

Die Hand- und Armschwingen sind dunkel- bis schwarzgrau gefärbt mit einer feinen hellen Kontur der Außenfahne. Die Innenfahne ist hellgrau aufgehellt. Auf der Außenfahne der Steuerfedern findet sich eine beigebraune Kontur, welche proximal breiter wird und die Außenfahne der Schirmfedern im oberen Teil breit säumt. Die inneren Armschwingen (ca. ab H6) sind in der Außenfahnenbasis kräftig weiß gefärbt. Die Steuerfedern sind größtenteils schwarz gefärbt mit einer leichten grauen Basis der Innenfahne (auf den inneren Steuerfedern stärker ausgeprägt) und teilweise einer cremefarbenen Spitze. Die säumt auf der S6 auch den oberen Teil der Außenfahne. Die GrAd sind außen schwarzbraun gefärbt mit einer weißen Innenfahnenbasis, ungefähr ab der Flügelmitte gehen diese in GrAd über mit einem großen Weißanteil.

Die Außenfahnen der H5-H8 sind im oberen Teil verengt. Die H10 besitzt ungefähr ein Drittel bis die Hälfte der Länge der H9 und ist damit in Relation deutlich größer als beim Braunkehlchen. Männliche Schwarzkehlchen sind in den Schwingen und im Steuer deutlich dunkler gefärbt als die Weibchen. Die Weißzeichnungen sind ausgeprägter und heller. Die OSd der Weibchen sind rostfarben mit einem dunklen Fleck im oberen Bereich. Wie auch beim Braunkehlchen und vielen Drossel sind die Steuerfedern juveniler Vögel zugespitzter. Die Außenfahnen der Schwingen, des Steuers und der Flügeldecken sind stärker gesäumt. Durch die möglicherweise schnelle Abnutzung jedoch nicht immer eindeutig ersichtlich. Die GrAd sind etwas weniger kontrastarm gezeichnet. Auch im Jugendkleid besitzen männliche Schwarzkehlchen bereits einen deutlicheren und ausgeprägteren Weißanteil in den inneren Armschwingen und GrAd.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 55.5 - 59.0mm n=6
H6 (83%) H5 (17%)
Armschwinge 9 pro Flügel 47.5 - 50.5mm n=6
A1 (100%)
Steuerfeder 12
49.5 - 53.5mm n=5
S4 (20%) S3 (40%) S2 (40%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

2. KJ Männchen
1. KJ Weibchen
ad. Männchen
Weibchen

Sperlingsvögel

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt