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Wüstenbussard
Parabuteo unicinctus
Art der Accipitridae

ad. Männchen

Der Wüstenbussard zeigt zwar in der Größe, nicht aber in der Zeichnung oder Färbung große Geschlechtsunterschiede. Adulte Vögel besitzen schwarzbraune Hand- und Armschwingen mit weißem Basisflaum. Darauf finden sich unregelmäßige helle Flecken auf der Innenfahne, teilweise auch undeutliche Bänderung ähnlich dem Schwarzmilan. Die Steuerfedern sind weiß, teilweise cremefarben verfärbt und geben im oberen Teil fleckig in ein schwarzbraun über. An der Spitze findet sich eine helle Terminalbinde. Der dunkle Farbanteil sowie mögliche Anzeigen einer Querbänderung unterliegen starker Variation. Jungvögel besitze starke Aufhellungen der Innenfahnenflächen der Handschwingen mit fleckiger Bänderung. Die Bänderung kann sich klar und deutlich auch über die Armschwingen erstrecken. Bei dunklen Exemplaren zeigt sich einer weniger starker Kontrast der Bänderung, jedoch ist sie immernoch gut erkennbar. Die Steuerfedern juveniler Vögel ähneln denen des Mäusebussards, sind jedoch deutlich feiner quergebändert. Die Grundfärbung variiert, ist jedoch meist hell cremefarben. Die S1 ist dunkler gefärbt. An der Spitze des Steuers findet sich jedoch schon die gleiche, helle Terminalbinde wie bei den adulten Vögeln. Längste Handschwinge ist die H6, H5 bis H9 zeigen eine partielle Verengung der Außenfahne - H10 vollständig.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 274.0 - 298.5mm n=4
H6 (100%)
Armschwinge 15 pro Flügel 206.0 - 229.0mm n=4
A1 (75%) A2 (25%)
Steuerfeder 12
245.0 - 251.0mm n=2
S1 (50%) S3 (50%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad. Männchen
juv.

Länderzuweisungen

Greifvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang B
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt