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Trauersteinschmätzer
Oenanthe leucura
Art der Muscicapidae

juv. Männchen
ad.
juv.

Der Trauersteinschmätzer besitzt seinen Namen durch das beste Unterscheidungsmerkmal von anderen Steinschmätzern: Sein gleichmäßig anthrazit gefärbtes Federkleid. Lediglich die Steuerfedern erinnern an andere Steinschmätzer. Er ist jedoch auch deutlich größer als sein Verwandter der Steinschmätzer.

Die Hand- und Armschwingen sind relativ gleichmäßig schwarzgrau gefärbt. Die für Steinschmätzer typische Außenfahnenkontur fehlt bis auf eine leichte Aufhellung der Spitzen der Armschwingen. Der obere Teil der Federn und die Schirmfedern sind abgedunkelt. Die H10 ist über ein Drittel so lang wie die H9. Die H5-H8 besitzen eine Verengung der Außenfahne (beim Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) lediglich H6-H8).

Das Steuer des Trauersteinschmätzers besitzt einen etwas größeren Weißanteil als der Steinschmätzer. Durch die zu einem größeren Teil schwarz gefärbte S1 entstehen im Steuer zwei weiße Flächen, welche der sonst sehr trist gefärbte Vogel gern zur Schau stellt. Die Spitze der Steuerfedern ist oft weiß oder hellgrau, manchmal auch hell graubraun gesäumt.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 81.0 - 82.0mm n=3
H6 (67%) H7 (33%)
Armschwinge 9 pro Flügel 68.5 - 69.0mm n=5
A1 (80%) A2 (20%)
Steuerfeder 12
71.5 - 73.0mm n=2
S4 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

1. KJ

Länderzuweisungen

heimisch

Algeria · Libya · Morocco · Portugal · Spain · Tunisia · Western Sahara ·

potentiell ausgestorben

France ·

regional ausgestorben

Gibraltar ·

Ausnahmegast

Bulgaria · Greece · Israel · Italy · Liechtenstein · Malta · Mauritania · Montenegro · Norway · Serbia ·

Sperlingsvögel

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt