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Basstölpel
Morus bassanus
Art der Sulidae

juv.

Der Basstölpel besitzt keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Wohl aber zeigen sich deutliche Unterschiede im Gefieder von Vögeln unterschiedlichen Alters. Das adulte Gefieder wird nach vier Jahren erreicht und ist größtenteils rein weiß gefärbt. Die Handschwingen sind für ihre Breite relativ kurz und zeigen so mehr Ähnlichkeiten mit Vögel wie Tordalk als mit denen von Enten oder Möwen. Im adulten Gefieder sind die Handschwingen dunkelbraun gefärbt mit einem großflächigen hellgrauen Innenfahnensaum. Die Außenfahne ist nur sehr schwach verengt. Die Innenfahne zeigt vorallem auf den äußeren zwei bis drei Handschwingen eine deutliche Verengung. Auch dieser Federaufbau ist nicht weit verbreitet. Die Armschwingen sind rein weiß gefärbt mit einem leichten dunklen Saum um den Kiel. Den Übergang bilden nur ein bis zwei Federn in denen der Flügel vom Dunkelgrau ins Weiß wechselt. Die Steuerfedern sind ebenfalls rein weiß gefärbt. Die S1 ist verlängert und besitzt eine dolchförmige Gestalt.

Das Jugendgefieder ist relativ gleichmäßig gefärbt. Die Hand- und Armschwingen sind dunkelbraun mit einem graubraunen Saum der Innenfahne. Die Handschwingen sind nicht anders gefärbt. Auch die Steuerfedern besitzen diese braune Färbung mit dem hellen Saum. Im Lauf der Jahre nimmt das Gefieder immer mehr an Kontrast und Weißanteil zu (ähnlich wie bei den Großmöwen der Gattung Larus).

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel Keine Daten verfügbar
Armschwinge 25-27 pro Flügel ca. 160.0mm n=1
A1 (100%)
Steuerfeder 12
ca. 230.0mm n=1
S1 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

Ruderfüßer

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt