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Blaumerle
Monticola solitarius
Art der Muscicapidae

ad. Weibchen
Männchen
Die weibliche Blaumerle ähnelt im Gefieder sehr der Amsel und dem Star. Die Verengungen der Handschwingungen sind jedoch völlig anders. Der Star besitzt nur eine geringfügige Verengung der H8 und 9, die Amsel in den H5-9. Die Blaumerle zeigt Verengungen in den H6-9, jedoch keine in H5. Auch sind die Schirmfedern im Vergleich zur Amsel nicht so stark abgedunkelt. Die S6 ist weniger stark gebogen. Insgesamt ist sie etwas kleiner.
Die Männchen lassen sich durch ihr dunkelblaues Federkleid leicht identifizieren. Juvenile Blaumerlen ähneln sehr den Weibchen, unterscheiden sich jedoch durch die deutlichen, weißbraunen Spitzensäume der GrHd. Weibliche Blaumerlen lassen sich von weiblichen Steinröteln insbesondere durch die deutlich längere H10 und das andere Flügeldiagramm zu unterscheiden, in dem die H7 meist längste Handschwinge ist und H6-H8 im oberen Teil verengt sind.
Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 98.0 - 111.0mm n=5
H7 (80%) H8 (20%)
Armschwinge 9 pro Flügel 76.5 - 86.5mm n=5
A1 (100%)
Steuerfeder 12
85.0 - 98.5mm n=5
S3 (80%) S4 (20%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

immat. Männchen
ad. Männchen
ad. Weibchen

Länderzuweisungen

Sperlingsvögel

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt