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Sprosser
Luscinia luscinia
Art der Muscicapidae

Die Handschwingen sind mittel-graubraun gefärbt mit einer leichten Aufhellung der Innenfahne. Die Außenfahne ist erdbraun gefärbt. Die Steuerfedern sind etwas rötlicher braun gefärbt. Die OSd besitzen die gleiche Färbung. Die USd sind weiß bis gräulich mit einer feinen braunen Querbänderung (kann auf einzelnen USd fehlen).

Die Arten Nachtigall (Luscinia megarhynchos) und dem Gattungsnominativ Sprosser (Luscinia luscinia) sind sich in einigen Merkmalen recht ähnlich, können jedoch bei ausreichend vorhandenen Federn klar voneinander unterschieden werden. Der Sprosser ist meist um einiges größer. Der Überschneidungsbereich der längsten Handschwinge liegt bei ca. 71-74mm. Die längste Handschwinge einer Nachtigall ist so gut wie nie länger, die eines Sprosser nie kürzer. Die Schirmfedern des Sprossers sind vergrößert. Von der A6 zur A7 entsteht oft eine deutliche Kante. Der Flügel der Nachtigall ist etwas gleichmäßiger geformt. Die H10 der Nachtigall besitzt ungefähr 1/3 der Länge der H9 und H8 und H7 sind meist ungefähr gleich lang. Die H10 des Sprossers misst meist weniger als 1/4 der H9 und die H7 ist kürzer als die H8 und die H7 ist ungefähr so lang wie die H9. Der Sprosser ist im Gefieder insgesamt etwas dunkler und bis auf Ausnahmen auch weniger rötlich.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 75.0 - 80.5mm n=2
H8 (100%)
Armschwinge 9 pro Flügel 61.0 - 63.0mm n=2
A1 (100%)
Steuerfeder 12
69.5 - 74.5mm n=2
S3 (50%) S1 (50%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

Sperlingsvögel

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt