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Buntfalke
Falco sparverius
Art der Falconidae

ad. Weibchen
ad. Männchen

Der Buntfalke ist das amerikanische Äquivalent zum europäischen Turmfalken (Falco tinnunculus). Sowohl die grundlegende Färbung als auch der Geschlechtsdimorphismus lassen die nahe Verwandschaft zum Turmfalken erkennen. Der Buntfalke ist ganz nach seinem Namen jedoch etwas farbenfroher gefärbt, die Rotbrauntöne besitzen eine höhere Sättigung.

Wie beim männlichen Turmfalken auch sind die Handschwingen schwarzgrau gefärbt mit weißen Keilen auf der Innenfahne, welche ein Streifenmuster bilden. Zusätzlich dazu kann sich jedoch auf den inneren Handschwingen eine hellgraue Färbung zeigen. Auf den Armschwingen ist diese Graufärbung der Spitze stärker ausgeprägt. Die Schirmfedern können fast gänzlich steingrau gefärbt sein. Die Steuerfedern des Männchens sind rostrot-braun gefärbt mit einer schwarzen Subterminalbinde. Die Spitze darüber ist oft weiß, kann jedoch auch noch Brauntöne besitzen. Die Innenfahne ist an der Basis weiß gesäumt. Auf den Steuerfedern S1-S5 zeigen sich bei manchen Individuen im Ansatz schwarze Querstreifen auf der Innenfahne. Die S6 ist meist etwas anders gefärbt und besitzt eine deutliche schwarze Zeichnung auf der Außenfahne, der Innenfahne oder auf beiden Federbestandteilen. Diese können als breite Querstreifen ausgeprägt sein (erreichen jedoch so gut wie nie den Rand der Feder) oder bilden nur einzelne Flecken entlang des Kiels. Die Terminalbinde ist weiß eingefasst und kann als weitere Querbinde des Gesamtmusters gesehen werden. Die Steuerfedern S1-5 können völlig ohne Querstreifen rein dreifarbig sein (braun-schwarz-weiß) und nur die S6 ist völlig anders gefärbt, es kann sich aber auch ein gleichmäßger Übergang von innen nach außen zeigen.

Die Hand- und Armschwingen des Weibchens sind denen des Turmfalken sehr ähnlich. Die weißen Einkerbungen besitzen zum Kiel hin ein orangebraune Säumung. Die Steuerfedern sind rostrot-braun gefärbt und somit etwas rötlicher als beim Turmfalken. Die äußeren Steuerfedern besitzen einen höheren Weißanteil an der Basis. Die schwarzen Querbinden sind realtiv gleichmäßig und erzeugen selten eine eindeutige Subterminalbinde. Auf der Innenfahne reichen sie meist nicht bis zum Rand. Die Spitze der Feder ist aufgehellt.

Juvenile Vögel sind in beiden Geschlechtern gefärbt wie die Weibchen. Die genauen Geschlechtsunterschiede im Jugendkleid werden noch untersucht.

Insgesamt ist der Buntfalke etwas kleiner als der Turmfalke und es exisitieren keine geografischen Überschneidungen der Verbreitungsgebiete.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 149.0 - 159.5mm n=2
H8 (100%)
Armschwinge 13-14 pro Flügel 81.0 - 85.0mm n=2
A1 (50%) A3 (50%)
Steuerfeder 12
129.5 - 136.0mm n=2
S1 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad. Männchen
1. KJ Männchen
ad.

Länderzuweisungen

Falkenvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang B
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt