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Langschwanzhäher
Cyanocorax formosus
Art der Corvidae

ad.
Weibchen

Die Spulen der Kiele der HS, AS, OHD, OAD, AL, SF, OSD und USD sind weißlich, gehen jedoch im weiteren Verlauf des Kieles recht bald in einen Braunton über.
H10 ist stark verkürzt. Gemeinsam mit H9 sind sie komplett verengt bzw. verschmälert. Die äußeren, verengten HS besitzen eine blass blaue Außenfahne, die sich auf der Verengung zur Spitze hin bläulich fortsetzt. Die Außen- und Innenfahnen der HS und AS besitzen eine weißliche Basis, die sich auf den Innenfahnen in einem weißlichgrauen Saum fortsetzt. Der Außensaum der restlichen HS und AS ist blass blau, der Innensaum grau. Die AS besitzen neben den blass blauen Außenfahnen nicht nur graue Innenfahnen - das blasse Blau der Außenfahnen strahlt von der Flügelmitte zur Flügelinnenkante hin zunehmend auf die Innenfahnen aus, wobei die Schirmfedern dann nahezu komplett blass blau wirken.
Die OHD besitzen blass blaue Außenfahnen sowie graue Innenfahnen. Die OAD hingegen sehen wie die darunterliegenden AS aus, die Alulafedern gleichen in der Färbung den OAD.
Die SF letztendlich gleichen in der Färbung ebenfalls den AS, jedoch besitzen sie noch eine breite, weiße Terminalbinde. Das Steuer ist stufenförmig aufgebaut - S6 ist die kürzeste, S1 die längste Steuerfeder.

Männchen
ad.

Länderzuweisungen

Sperlingsvögel

Merkmale

Der Langschwanzhäher erreicht im ausgewachsenen Zustand etwa 40-55cm Gesamtlänge (davon entfallen etwa 3/8 auf das Steuer) bei einer Spannweite von ca. 50-65cm Spannweite und einem Gewicht von etwas mehr als 200g.

Die imposantesten Merkmale dieses Vogels sind zum einen die stark ausgeprägten Schopffedern - die eine hohe Haube bilden -, sowie der lange Schwanz.
Schnabel und Beine des Langschwanzhähers sind schwarz gefärbt. Die Oberseite ist nahezu komplett azurblau gefärbt. Die Augen sind schwarzblau umrandet, was einen etwas schmutzig wirkenden Eindruck erweckt. Kehle und Hals (bis zum oberen Brustbereich) sind weiß gefärbt und schwarz umrandet. Ein schwarzes Brustband zieht sich bis in den Nacken hoch, ist jedoch nicht geschlossen. Brust, Bauch und Flanken sind durchgehend weiß gefärbt. Die Flügel sind durchweg blauschwarz und zeichnungslos gefärbt, während die Steuerfedern (ebenfalls zeichnungslos) eine breite, weiße Endbinde besitzen - die beiden mittleren einmal ausgenommen. Das Steuer ist etwas keilförmig aufgebaut, die beiden mittleren Steuerfedern sind die längsten.

Wie alle Krähenvögel besitzt C. formosa ein breites Spektrum an Lauten. Der Langschwanzhäher ist recht nahe mit der Elster (Pica pica) verwandt, so dass auch die meist zu vernehmenden Lautäußerungen recht ähnlich klingen. Am häufisgten gibt der Weißkehl-Elsterhäher ein heiseres, kurzes und sich öfter wiederholendes "Rrräh-Rrräh-Rrräh" von sich.
Da diese Häherart zumeist in größeren Gruppen anzutreffen ist, kann das Lautstärkevolumen doch recht enorme Ausmaße annehmen.

Habitat & Biologie

Im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Art ist der Langschwanzhäher eine vertraute und recht häufige Erscheinung. Bewohnt werden busch- und baumreiche Landschaften jeder Art von Meereshöhe bis in Mittelgebirgs(regen)wälder. Auch Gärten, Parks und Plantagen gehören dazu.

Als Nahrungsopportunist nimmt der Weißkehl-Elsterhäher sowohl zahlreiche Früchte (Obst, Nüsse, Samen, etc.) als auch tierische Kost (Insekten/Spinnentiere, kleine Wirbeltiere, etc.) zu sich. Auch Aas und Abfälle werden nicht verschmäht. Auch dieser Krähenvogel legt sich Nahrungsvorräte an und ist mitverantwortlich für die Verbreitung bestimmter Baum- und Straucharten.

Bei den Langschwanzhähern suchen die Partner zusammen den Nistplatz aus, wo sie dann ein napfartiges Nest bauen. Das Weibchen legt dann bis zu sechs Eier, die es knapp drei Wochen alleine ausbrütet, während es vom ganzen Familienverband gefüttert wird. Nach dem Schlupf bleiben die Küken gute drei Wochen im Nest und werden von allen Familienmitgliedern gefüttert. Wenn sie danach selbstständig geworden sind, verbleiben sie noch mindestens drei Monate in der Familiengruppe, ehe sie mit knapp zwei Jahren geschlechtsreif werden.

Diese Häherart ist im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes ganzjährig anzutreffen.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet von C. formosa erstreckt sich von Ost- und Südost-Mexico über West-Guatemala bis nach Costa Rica (Vorkommen in Ost- und SO-Mexico, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und in Nicaragua). In den Überschneidungsgebieten hybridisiert C. formosa mit C. colliei (Schwarzkehl-Elsterhäher).

Folgende Unterarten mit jeweiliger Verbreitung werden unterschieden:

  • Cyanocorax formosa formosa: Kommt in den Küstenbereichen des südlichen Mexico (Colima, Michoacán und Puebla bis Oaxaca) vor.
  • Cyanocorax formosa azureus: Bewohnt die pazifischen Küstenbereiche des südöstlichen Mexico (Chiapas) und Guatemalas.
  • Cyanocorax formosa pompatus: Lebt von den ariden Innenlandbereichen des südlichen Mexico (Oaxaca) bis ins nordwestliche Costa Rica.

Bemerkungen

Die IUCN / Birdlife International stuft Calocitta formosa als "LC = Least Concern" - also als "Nicht gefährdet" ein.

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    nicht gelistet