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Schreiadler
Clanga pomarina
Art der Accipitridae

2. KJ

Der Schreiadler besitzt dem Schwarzmilan ähnliche schwarzbraune äußere Handschwingen mit einer rein weißen Basis. in den inneren Handschwingen zeichnet sich eine feine, fast falkenähnliche, aber blasse Querbänderung ab. Diese setzt sich auf den Armschwingen vorallem in der Innenfahne fort. Die Außenfahne ist etwas dunkler und gleichmäßiger gefärbt. Die Schirmfedern sind flächiger einfarbig. Die Steuerfedern sind ebenfalls dunkelbraun bis schwarzbraun mit einer weißen Basis und helleren, verzerrten, angedeuteten Querbändern auf der Innenfahne, teilweise auch auf der Außenfahne. Bei Jungvögeln ist die Bänderung meist sehr viel breiter und gleichmäßiger oder die Federn auch insgesamt sehr viel dunkler, sodass die Bänderung kaum zu sehen ist. Kennzeichnend für Jungvögel sind die weißen, oft bräunlich oder gelblich verfärbten Steuerspitzen. Diese hellen Spitzensäume finden sich auch auf den Schirmfedern, den (inneren) Großen Armdecken und den restlichen Flügeldeckfedern, wodurch sich fein gepunktetes Muster auf dem Flügel ergibt. Jungvögel zeichnet außerdem eine Aufhellung der inneren Handschwingen aus, welche hart an die dunklen Armschwingen angrenzen.

Die Handschwingen H5 bis H9 besitzen eine deutliche Verengung des oberen Teils der Außenfahne. Eine Innenfahnenverengung findet sich deutlich bei H6 bis H10. Längste Handschwinge ist meist die H6.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 386.5 - 411.0mm n=4
H6 (100%)
Armschwinge 15-16 pro Flügel 260.0 - 271.5mm n=3
A1 (67%) A2 (33%)
Steuerfeder 12
248.5 - 261.0mm n=4
S2 (25%) S1 (50%) S3 (25%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad.
juv.
ad.
immat.

Länderzuweisungen

Greifvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt
  • gelistet im Jagdrecht