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Rothals-Ziegenmelker
Caprimulgus ruficollis
Art der Caprimulgidae

juv. Weibchen
ad.

Der Rothalsziegenmelker ist dem Ziegenmelker sehr ähnlich, jedoch etwas größer. Die Hand- und Armschwingen sind dunkelbraun gefärbt mit hellbraunen, teils rötlich braunen, gefleckten Querstreifen. Die Zeichnung erinnert auch ein wenig an die Rohrdommel. In den äußeren Handschwingen finden große weiße Flächen in den Innenfahnen der H8-H10. Nicht selten finden sich auch bei Männchen auf der H7 Ansätze für die weiße Fläche. Beim Männchen ist diese Fläche großer entwickelt und reicht meist vom Kiel bis zur Kante der Außenfahne. Beim Weibchen wirkt die Fläche ovaler und ist in das Braun etwas mehr eingefasst. Die Außenfahne der S6 kann durch die Zeichnung bei manchen Individuuen heller erscheinen als beim Ziegenmelker, jedoch finden sich wie beim Ziegenmelker auch große weiße Flächen an den Spitzen der äußeren Steuerfedern. Beim Männchen sind diese größer ausgebildet und reichen meist bis in die S4 - beim Weibchen nur in die S5. Bei juvenilen Vögeln findet sich bei Männchen zwar auch oft nur eine weiße Zeichnung auf der S6 und S5, diese geht jedoch deutlich tiefer als beim adulten Weibchen. Juvenile Weibchen besitzen lediglich aufgehellte Spitzen, jedoch keine deutlichen weißen Flächen in den Steuerfedern. Teilweise verläuft die Querbänderung auf der S1 adulter Vögel deutlich bis zum Rand, bei juvenilen Vögeln verschwimmt sie neben dem Kiel.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 169.5 - 179.0mm n=5
H8 (100%)
Armschwinge 14 pro Flügel ca. 90.0mm n=2
A1 (50%) A4 (50%)
Steuerfeder 10
ca. 159.5mm n=1
S3 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

2. KJ Männchen
Weibchen
ad.

Länderzuweisungen

Schwalmartige

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt