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Graureiher
Ardea cinerea
Art der Ardeidae

2. KJ
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Die Handschwingen des Graureiher sind satt dunkelgrau gefärbt. Vorallem adulte Exemplare zeigen eine leicht bläuliche Färbung. Die Handschwingen H10, hinein bis in die H8 bzw undeutlich in die H7 besitzen eine Innenfahnenverengung. Die inneren Handschwingen und die Armschwingen besitzen eine steingraue Aufhellung der Außenfahnenbasis, proximal auch in der Innenfahne. Die Schirmfedern sind recht gleichmäßig mittelgrau gefärbt. Die Steuerfedern sind im Vergleich zu den Schwingen relativ klein, dies trifft jedoch auf die meisten Schreitvögel zu. Sie besitzen eine etwas hellere graue Färbung als die Handschwingen und teilweise weiße Farbanteile.

Die Geschlechter lassen sich anhand des Gefieders nicht unterscheiden. Lediglich anhand der Größe kann bei extremen Vögeln eine Geschlechtsbestimmung vorgenommen werden (Männchen im Schnitt größer). Die Altersbestimmung anhand des Großgefieders ist ebenso nicht sicher möglich. Jungvögel besitzen tendentiell ein etwas brauneres, matteres Großgefieder als die satt blau-schwarzgrau gefärbten Federn der Altvögel. Durch den Verschleiß der Federn kann gerade kurz vor der Mauser dieses Merkmal jedoch nicht mehr erkennbar sein. Den juvenilen Vögeln vor der ersten Teilmauser fehlen die Schmuckfedern auf dem Rücken bzw. in den Schulterpartien und die Kopfoberseite ist einfarbig grau gefärbt. Mit den 3 weiteren Mausern bishin zum 2. Sommer im 3. Kalenderjahr wird die Krone auf dem Kopf zunehmend weiß. Danach wird der Vogel allgemein als adult bezeichnet.

Während der ersten Mauser im Herbst werden die meisten Körperfedern und manchmal einige Flügeldecken gemausert. Die Vögel ab dem 2. Kalenderjahr mausern im Herbst (normalerweise bis November) auch die Schwungfedern.

In seinem Verbreitungsgebiet ähnlich sind dem Graureiher vorallem der Europäische Kranich (Grus grus) und der etwas kleinere Purpurreiher (Ardea purpurea). Letzterer lässt sich im Jugendkleid sehr leicht durch die kräftig rötlich hellbraun gesäumten Flügeldecken unterscheiden. Im Adultgefieder sind die Flügeldecken auch teilweise bräunlich (beim Graureiher eher bläulich). Die Handschwingenverengung ist ähnlich, bei den Federmaßen wird es neben einem Überschneidungsbereich sicher auch Bereiche der sicheren Unterscheidung geben, welche jedoch erst noch untersucht werden müssen. Der Kranich unterscheidet sich vom Graureiher durch die etwas größeren Federmaße der Schwingen, der extrem tiefen Verengung der Handschwingen und dem stärkeren Kontrast zwischen heller Basis zu dunkler Federspitze in Armschwingen und Steuerfedern.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 333.0 - 369.0mm n=9
H7 (100%)
Armschwinge 19 pro Flügel 249.0 - 278.0mm n=8
A1 (50%) A2 (25%) A10 (13%) A3 (13%)
Steuerfeder 12
177.5 - 192.5mm n=8
S4 (13%) S6 (38%) S1 (38%) S2 (13%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

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immat.
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Ruderfüßer

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt